Auf der Zielgerade ihrer Schulzeit besuchen die Abschlussklassen des SGs Weimar…

Längst ist es zu einer guten Gewohnheit am SG geworden, der Jahrgangsstufe 2 noch einmal ein letztes gemeinsames Erleben, eine letzte gemeinsame Studienfahrt anzubieten, kurz bevor die Noten verkündet, die mündlichen Prüfungen abgenommen, ABI-Scherz und ABI-Ball gefeiert werden, die Zeit sich auf erstaunliche Weise beschleunigt und dann mit einem Mal die Klassenzimmer der 3a und der 3b merkwürdig leer und vereinsamt am unteren Ende des Ganges liegen. Wie immer führte die Exkursion (nicht nur, aber vor allem?) zu einem speziellen Freund des Deutsch-Lehrers Herrn Bäuerle.

Weimar ist nicht denkbar ohne Goethe – so wie Goethe ohne Weimar nicht denkbar ist. Heute ist Weimar der Ort, um die klassische deutsche Literatur und die Epoche der deutschen Klassik hautnah zu erleben. Im Mittelpunkt einer Weimar Reise stehen daher die Begegnungen mit (dem Bauhaus! und) dem Dichterfürsten: In jenem Gartenhaus an der Ilm, in dem er als junger Mann außerhalb der Stadtmauern und jenseits des Flusses „hausvaterte“, in seinem Wohnhaus am Frauenplan, in den Parkanlagen entlang der Ilm…

Über die eindrucksvollen Momente (die Zimmerflucht durch die Repräsentationsräume des Wohnhauses) einer solchen Reise müsste hier ausführlicher geschrieben werden, über die fröhlichen Umtriebigkeiten im nächtlichen Park und anderswo, über mutwillige ABBA-Medleys und Diskussionen über den richtigen Moment, aufzustehen sei hier der Mantel des Schweigens gedeckt. „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ uns doch egal – sicher kein Vater, sicher kein Kind…